Energie und Futtermittelautarker Hof

Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht. Und was der Moarhofbauer nicht selber produziert, das verfüttert er auch nicht an seine Tiere.

Die umfassenden Veränderungen am Hof haben auch für die Tiere eine sehr positive Umstellung mit sich gebracht. Neue Stallungen erlauben den Kühen sich frei zu bewegen, ermöglichen einen Zugang in´s Freie und dem Landwirt ausreichend Platz zur Versorgung der Tiere. Speziell im Futtermittelbereich wurde alles vom Speisezettel gestrichen, was nicht vom Hof und aus den eigenen Feldern eingebracht werden kann. Das sieht man – und schmeckt man vor allem – am Fleisch, das die auf Heu, Gras und Korn basierende Fütterung der Tiere hervorbringt. Auch die Hühner haben am Hof ein gutes Leben – im eigenen Hennenstall und einem weitläufigen Auslauf. Sie danken es mit vielen Bio – Eiern.

Unabhängig ist der Moarhof nicht nur bei der Fütterung, sondern auch bei der Energieversorgung. Eine 20 kWp Photovoltaikanlage im Stallbereich und zwei private 5kWp Anlagen sorgen dafür, dass ausreichend Strom vorhanden ist, Biogas (gewonnen aus dem Dung der Kühe) sowie eine Hackschnitzelanlage (versorgt aus eigenem Holzbestand) sorgen für wohlige Wärme in allen Bereichen des Bauernhofes.

Stolz sind wir auf die Nominierung für den Klimaschutzpreis Kategorie Landwirtschaft 2013.

In der Bauernzeitung war vor einiger Zeit über unser Betriebskonzept zu lesen:

Biodiversität

Mit der Biodiversitätsplakette werden Betriebe ausgezeichnet, die mit gutem Beispiel vorangehen und in ihrem Betrieb und den dazugehörigen Flächen besonders viele Maßnahmen gegen den weltweit fortschreitenden Rückgang an Biodiversität und Artenvielfalt leisten.

Alle gesetzten Maßnahmen werden bewertet – und voller Stolz haben wir in dieser Berechnung ein besonders gutes Ergebnis erzielt. Darum wurde uns vor kurzem die BIODIVERSITÄTSPLAKETTE von der Bio Austria überreicht, die wir gerne in der langen Reihe von Auszeichnungen und Zertifizierungen in unserem Betrieb anhängen.

Der Rückgang von Biodiversität ist nämlich eines der existentiellen Probleme, vor denen die Menschheit steht. ExpertInnen sehen darin eine ähnlich große Gefahr wie im Klimawandel. Wir tun etwas dagegen, und darauf sind wir – zu Recht – stolz, und werden uns weiter bemühen für Natur und Umwelt unser Bestes zu geben!